Feuerlöscher
Der Feuerlöscher gehört zu den Kleinlöschgeräten. Der klassische Handfeuerlöscher ist maximal 20 kg schwer und wird nach DIN EN 3 gefertigt. Diese Geräte gibt es in den Größen 1 kg, 2 kg, 3 kg, 4 kg, 6 kg, 9 kg und 12 kg. Mit einem Feuerlöscher kann man Entstehungsbrände bekämpfen. Außerdem eignen sich die Geräte zur Brandeindämmung bis die Feuerwehr eintrifft. Im Feuerlöscher befindet sich das Löschmittel, welches mittels Druck ausgestoßen wird. Für Betriebe wird die Anzahl und Größe der Feuerlöscher in der ASR A 2.2 definiert.
Hierin findet man, dass Geräte mit 6 Löschmitteleinheiten angerechnet werden können. Meist sind das 6 l oder 6 kg Geräte. Die erforderliche Anzahl an Löschmitteleinheiten ist dann anhand Tabelle 3 zu berechnen. Anhand dieser Zahl kann nun die Anzahl der zu verwendenden Feuerlöscher, mittels Tabelle 2, berechnet werden. Der Unternehmer hat ebenfalls dafür Sorge zu tragen, dass die richtigen Brandklassen in seinem Betrieb, durch Feuerlöscher, abgedeckt sind.
Prüffristen:
Wartung nach DIN 14406-4 alle 2 Jahre*
BetrSichV alle 5 Jahre* (hier hat sich der Prüfzyklus von 4 Jahren etabliert)
●andere Prüffristen können festgelegt werden.
Welche Brandklassen gibt es?
Nach DIN EN 2 gibt es in Europa folgende Brandklassen:
Brandklasse A
Brandklasse B
Brandklasse C
Brandklasse D
Brandklasse F
Bis 1978 gab es noch eine Brandklasse E, diese wurde abgeschafft. Bei heutigen Löschgeräten besteht, bei Einhaltung der Mindestabstände, keine Gefahr mehr im Bereich bis zu 1000V.
Was versteht man unter Brandklasse A?
Die Brandklasse A umfasst alle festen Stoffe, welche vorwiegend organischer Natur sind. Hierunter fallen zum Beispiel Papier, Textilien, aber auch Autoreifen und nicht schmelzende Kunststoffe.
Zum Löschen von dieser Art Brände eignen sich Wasser, Schaum und Pulver.
Was versteht man unter Brandklasse B?
Die Brandklasse B umfasst alle flüssigen oder flüssig werdenden Stoffe. Dies sind unter anderem Benzin, Spiritus, aber auch Kerzenwachs und schmelzende Kunststoffe. Bei Flüssigkeitsbränden darf kein Wasser eingesetzt werden, da es bei Flüssigkeitsbränden unbrauchbar bis gefährlich ist! Hierfür eignen sich Schaumfeuerlöscher, Kohlendioxid und Pulverfeuerlöscher.
Was versteht man unter der Brandklasse C?
Die Brandklasse C umfasst alle gasförmigen Stoffe. Hierbei kann es sich zum Beispiel um Erdgas, Propan oder Wasserstoff handeln.
Um Gasbrände zu löschen können ausschließlich Pulverfeuerlöscher verwendet werden. Da nur diese Feuerlöschgeräte für die Gasbrandbekämpfung getestet sind.
Bei Gasbränden wird empfohlen die Gaszufuhr abzustellen und dann um die Flamme die brennenden Teile abzulöschen. Die Flamme darf niemals gelöscht werden, da sonst Gas ausströmen kann und es sich ein explosionsfähiges Gemisch bilden kann.
Was versteht man unter Brandklasse D?
Die Brandklasse D umfasst alle brennbaren Metalle. Diese Brände werden im Zuge der Elektromobilität immer häufiger auftreten, da das, in den Akkus, verbaute Lithium zu den brennbaren Metallen gehört.
Metallbrände dürfen nicht mit Wasser gelöscht werden, da es sonst zu einer Bildung von Wasserstoff (Knallgas) kommen kann. Dies würde zu einer Explosion führen und den Brand schlagartig vergrößern. Das Problem an Metall